UdSSR 1979, 163 min, Regie: Andrej Tarkowski
Der Stalker führt zwei Männer in eine verbotene Zone. Wie diese Zone entstanden ist, ob durch einen Meteoriteneinschlag, eine Strahlung oder durch Außerirdische, bleibt unklar. Sie birgt Gefahren und ist deshalb militärisch abgeriegelt. Doch sie weckt auch Begehrlichkeiten, denn in der Zone befindet sich ein Zimmer, von dem es heißt, es erfülle die geheimsten Wünsche, wenn man es betritt. Mit unterschiedlichen Motiven nehmen ein Schriftsteller und ein Professor die Gefahren dieser Expedition durch geheimnisvolles Terrain auf sich. Die Reise in die Zone wird zu einer Reise in ihr Inneres.
Gern möchte man über das Wann und Wo des Filmes mehr erfahren, doch Tarkowski entzieht ihn einer schnellen, wenn nicht gar jeglicher Einordnung. So einfach sich die Geschichte anhört, so gestrig viele Bilder des Filmes aussehen, so herausfordernd und philosophisch entfaltet sich die Begegnung der Männer mit sich selbst und die Konfrontation mit ihren Wünschen.
Die Wiederaufführung von „Stalker“ ist ein Tribut an den Dresdner Kinomacher Frank Apel, der den Film sehr schätzte und gern auf ihn zu sprechen kam:
„… ich bin sicher, niemand der „Stalker“ gesehen hat, wird ihn jemals vergessen.“ Frank Apel
Wir werden beide niemals vergessen, nicht den Film und erst recht nicht Frank.
Roman „Picknick am Wegesrand“ (1972) von Arkadi und Boris Strugatzki
Die Zukunft ist in den Kindern
Termin:
20.11.2022 11:00 Uhr Schauburg Dresden
Weitersehen:
IMDB – International Movie Database
Wikipedia