Russland 2006, 105 min, OmU, Regie: Konstantin Lopushanskiy
Viktor Banev ist auf dem Weg zu einer militärisch abgeriegelten Stadt, die aufgrund von Klimaanomalien in Nebel und infrarotes Licht getaucht ist und in der Dauerregen herrscht. In dieser postapokalyptisch anmutenden Szenerie leben Mutanten, die „Mokretsy“ (dt.: die Nassen), mit telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten, die dort eine Hochbegabtenschule betreiben. Die Mutanten lassen nur Menschen mit positiven Gedanken die Stadt betreten. Wer den Test nicht besteht, muss sterben.
Banevs Tochter Ira ist eines der Kinder, das diese Schule besucht. Da die Mutanten und die von ihnen unterrichteten Kinder den Menschen überlegen sind, wird eine Übernahme der Menschheit durch sie befürchtet und bei einer Krisensitzung darüber diskutiert, ob die gesamte Zone mitsamt ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zerstört werden soll.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman der Brüder Strugatzki, ist es ein zutiefst poetischer und philosophischer Film, der die Schwächen der Menschen und deren Umgang mit dem Andersartigen und Fremden thematisiert. Dem Publikum wird es nicht leicht gemacht, sich auf eine Seite zu schlagen und der Film stellt viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt, auch nicht in Bezug auf eine mögliche Zukunft der begabten Kinder und ihrer Weltanschauung.
Roman „Die hässlichen Schwäne“ (1967) von Arkadi und Boris Strugatzki
Der Mensch und das Fremde
Deutsche Untertitelung: KinoFabrik e.V.
Termine:
22.11.2022 21:45 Uhr Schauburg Dresden
27.11.2022 17:00 Uhr Zentralkino Dresden
Weitersehen:
MUBI
Der Breite Grat – Filmbesprechungen
IMDB – International MovieDatabase
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