Junges Kino aus Rumänien, „KINO ZWISCHEN WELTEN“ sowie aktuelle Filme aus Osteuropa
Die 12. Ausgabe der Osteuropäischen Filmtage Dresden finden mit einem umfangreichen Gesamtprogramm vom 16.11.2024 bis 24.11.2024 im Filmtheater Schauburg Dresden und dem Zentralkino Dresden statt.
Das gesamte Programm nebst Plakaten und Informationen zur Weiterverwendung findet ihr hier im Download – Bereich …
- Osteuropäische Filmtage 2024 – Programmheft
- Osteuropäische Filmtage 2024 – Programmtabelle
- Osteuropäische Filmtage 2024 – A3 Plakat
… wenn ihr einen Blick in Programmtabelle und –heft werft, werdet ihr eine mit Herzblut vorgenommene Auswahl an Filmen finden, die teilweise ausschließlich für die Osteuropäischen Filmtage Dresden von Weltvertrieben akquiriert und aus eigener Kraft untertitelt werden konnten. Gleichzeitig möchten wir die Eintrittspreise für ein breites Publikum erschwinglich halten …
Um dieses zu erreichen, haben wir mit unserem Partner HelpDirect / HelpMundo eine Spendenmöglichkeit eingerichtet. Hier über den Button oder links oberhalb des Kalenders. Probiert es aus, es lohnt sich 🙂 – vor allem für die Vielfalt im Kino und für unser Publikum … und für die Spender gibt es ein schickes Zertifikat nebst Bescheinigung zur Erinnerung an die gute Tat 🙂
KINO[ZWISCHEN]WELTEN
Wir blicken mit unseren Filmtagen nach Osten und Südosten und nennen sie „Osteuropäische Filmtage“, wohl wissend, dass wir mit dem Titel nicht jeder Sichtweise gerecht werden.
Vor geraumer Zeit sprachen wir mit einer polnischen Freundin, die berichtete, dass ihre Landsmänner und -frauen nicht sofort polnische Filme bei den „Osteuropäischen Filmtagen“ erwarten würden, denn Polen liege ja nicht in Osteuropa. Stimmt. Von Dresden aus gesehen liegt Polen im Osten, von Russland aus im Westen, geografisch zählt Polen zu Mitteleuropa. Unsere Freundin meinte daraufhin nicht ganz ernstgemeint, Polen liege vielleicht zwischen den Welten.
Unser Motto für 2024 war gefunden: Kino zwischen den Welten: zwischen den Generationen und Geschlechtern, zwischen Stadt und Land, zwischen Heimat und Fremde, zwischen den Ländern, zwischen den Zeiten, zwischen Gestern und Morgen, zwischen Vergessen und Erinnern, zwischen Verbot und Freiheit, …
Wir laden euch herzlich zum Entdecken der diesjährigen Filmauswahl ein und freuen uns auf Gespräche zwischen den Filmen.
KINO[ZWISCHEN]WELTEN – Programmhighlights
10.11.202424 16:15 Uhr – Zentralkino
„Frau aus Freiheit“ – mit Filmgespräch
Zum Kinostart als Einstimmung auf die Filmtage!
21.11.2024 18:00 Uhr – Zentralkino
„So gut wie nichts“ – mit Filmeinführung
23.11.2024 15:00 Uhr – Zentralkino
„Waltzing Matylda“ – mit Filmgespräch
Aktuelle Filme aus Rumänien
„4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ markierte im Jahr 2007 eine Wende im rumänischen Filmschaffen und dessen internationaler Wahrnehmung. Cristian Mungiu gewann mit seinem Film beim Filmfestival in Cannes nicht nur die erste Goldene Palme für Rumänien, sondern viele weitere Auszeichnungen folgten, u.a. auch der Europäische Filmpreis. Seitdem ist Rumänien mit seinen vielfältigen und kreativen Filmschaffenden aus der globalen Filmfestival-Landschaft nicht mehr wegzudenken und wird regelmäßig ausgezeichnet.
Anders als in anderen Ländern wie ČSSR oder Polen fand keine „Neue Welle“ in den 1960/70er Jahren statt. Nach der Wende sank das Filmschaffen quantitativ und qualitativ sogar auf einen Tiefststand. Erst nach 2000 setzte in Rumänien eine Erneuerung im Erzählen von Filmen ein und begründete die aktuelle ausgezeichnete Filmproduktion.
Aktuelle Filme aus Rumänien – Programmhighlights
16.11.2024 19:00 Uhr – Schauburg
„Clara“ – Eröffnungsfilm
18.11.2024 18:00 Uhr – Schauburg
‘Cinema, mon amour‘ oder: Was das rumänische Kino kann
Vortrag von Dr. Stephan Krause (GWZO Leipzig)
danach „Between Revolutions“
24.11.2024 19:00 Uhr Zentralkino
„Drei Kilometer bis zum Ende der Welt“ – Abschlussfilm
Gesamtprogramm mit Filmbeschreibung und Vorstellungen via Link:
Wir erinnern an einige der vielen Auszeichnungen rumänischer Filme der letzten Jahre:
4 Monate, 3 Wochen & 2 Tage (Cristian Mungiu)
Filmfestspiele Cannes 2007 – Goldene Palme
Jenseits der Hügel (Cristian Mungiu)
Filmfestspiele Cannes 2012 – Bestes Drehbuch
Mutter & Sohn (Călin Peter Netzer)
Berlinale 2013 – Goldener Bär
Aferim! (Radu Jude)
Berlinale 2015 – Silberner Bär (Beste Regie)
Bacalaureat – Graduation (Cristian Mungiu)
Filmfestspiele Cannes 2016 – Beste Regie
Touch me Not (Adina Pintilie)
Berlinale 2018 – Goldener Bär
Bad Luck Banging or Loony Porn (Radu Jude)
Berlinale 2022 – Goldener Bär
Drei Kilometer bis zum Ende der Welt (E. Parvu)
Filmfestspiele Cannes 2024 – Queer Palm
The New Year that never came (Bogdan Mureşanu)
Filmfestspiele Venedig 2024 – Orrizonti